LITERARISCHES & LUKULLISCHES am 23. Mai 2024 Eine Wiederaufnahme mit ihm als Vorleser bei „Literarisches & Lukullisches“ hatte Rainer Steinkamp zugesagt, als er die Interimsintendanz übernahm. Nun löste er sein Versprechen ein. Das spannende Thema „LASST EUCH ÜBERRASCHEN!“ hatte dann auch die Fans seiner Lesungen am frühen Abend in das gastfreundlich vorbereitete Foyer des Scharoun Theaters gelockt. Und sie wurden nicht enttäuscht. In bewährt bekannter Weise trug Rainer Steinkamp die amüsante Kurzgeschichte „Willst Lakritz?“ von Günther Grass vor, nein er spielte sie geradezu. Schnell waren die Zuhörer in den Bann gezogen und verfolgten höchst amüsiert die etwas andere Art, in Ostpreußen einen Heiratsantrag zu stellen. In einer sehr geselligen Pause, die Theaterkantinenchef Engelbrecht mit einem appetitlich angerichteten Abendimbiss ausgerichtet hatte, wurde bei delikaten Canapes und Wein noch nachträglich über den gerade gehörten Text geschmunzelt. Ganz besonders wurde auf den Tischen auch die vom Team Engelbrecht hergestellte neue Dekoration bewundert. © Lothar Schmidt Im zweiten Teil der Lesung ging es ebenso kurzweilig und amüsant mit den vom Vorleser geschickt ausgewählten Texten zu allgemeinen Themen aus dem Alltag weiter. Die Zuhörer dankten es nach zwei Stunden mit lang anhaltendem Applaus und in der Hoffnung auf eine Fortsetzung der Reihe. LITERARISCHES & LUKULLISCHES am 13. Oktober 2023 Die seit Jahren vom Theaterring veranstaltete Reihe fand ihre Fortsetzung in einer Lesung mit dem Bestseller-Autor PETER PRANGE. Im Foyer des Scharoun Theaters las der Schriftsteller Passagen aus dem ersten Band seines Romans „Eine Familie in Deutschland“, die fiktive Geschichte einer Großfamilie aus Fallersleben in den Jahren 1933 - 1939. Dazwischen ging er ausführlich auf die Zeit des Nationalsozialismus ein, erläutete Hintergründe und Denkweisen der damaligen Zeit und der Protagonisten seines Romans. Auszüge aus früheren Rezensionen: Als spannender Roman ist es ein Meisterwerk - wie all die vielen Einzelschicksale zu einem jede Seite immer wieder überraschenden großen Muster zusammengewebt sind, das macht staunen. Aber es ist eben auch eine todtraurige Geschichte aus der Zeit der Verblendung und Niedertracht. Prof. Dr. Christoph Stölzl, Gründungsdirektor Deutsches Historischen Museum Berlin Das Buch hat mich sehr gefesselt, ich habe es quasi verschlungen, und ich muss ein allergrößtes Kompliment machen für die intensive Recherche und die meisterhafte Einbettung persönlicher Schicksale in die Ereignisse und die Tragödien der Zeit. Als Sohn dieser Stadt, der noch "Stadt des KdF-Wagens" im Ausweis trägt, hat mich das Buch zutiefst berührt. Prof. Rolf Schnellecke, Oberbürgermeister der Stadt Wolfsburg a.D. Für interessierte Gäste bestand nach der Lesung Gelegenheit, Bücher des Autors zu erwerben und signieren zu lassen. Im lukullischen Teil der Veranstaltung wurden vom neuen Team der Cafeteria unter Leitung des Ehepaares Engelbrecht Canapés gereicht.