Wolfsburger Nachrichten vom 26.10.2023
Theaterring empfängt den „Star des historischen Romans“
Autor Peter Prange liest bei Veranstaltung „Literarisches und Lukullisches“ des
Theaterrings vor. Seine Geschichte betrifft Wolfsburg.
Theaterring-Chefin Dorothea Frenzel im Gespräch mit Autor Peter Prange im Rahmen der
Veranstaltung „Literarisches und Lukullisches“ im Scharoun-Theater Wolfsburg
THEATERRING/FMN
Nach fast drei Jahren Pandemiepause konnte die Veranstaltungsreihe „Literarisches und
Lukullisches“ des Theaterrings Wolfsburg wieder aufgenommen werden. Die Vorsitzende
Dorothea Frenzel freute sich, die knapp 100 Gäste im Foyer des Scharoun-Theaters zu
begrüßen, wie sie mitteilt.
Als Vorleser war Schriftsteller und Drehbuchautor Peter Prange aus Tübingen eingeladen.
Prange, der auch als „Star des historischen Romans“ bezeichnet wird (Welt am Sonntag),
hatte seinen Roman „Eine Familie in Deutschland - Am Ende der Hoffnung“ ausgewählt. Die
Handlung spielt im Wolfsburger und Fallersleber Land zu der Zeit, als auf Hitlers Befehl hin
das Volkswagen-Werk aus dem Boden gestampft wurde.
In Buch wie auch in seinem persönlichen Vortrag sei es dem Autor gelungen, die Zuhörer in
seinen Bann zu ziehen.
„Er versteht es in besonderer Weise, geschichtliche Ereignisse anhand menschlicher
Schicksale tranparent zu machen und dabei Fakten und Emotionen miteinander zu verweben“,
heißt es von Dorothea Frenzel. Dabei schildert er die Geschehnisse niemals aus einer
„Besserwisser-Perspektive“, sondern sehr differenziert und empathisch. „Wir laufen nicht als
Soziologen oder Historiker durch das Leben“, so seine Überzeugung. Und er fragt ehrlich:
„Wer weiß, wie wir unter den damaligen Umständen entschieden hätten?“
Das Publikum habe sich mit viel Applaus bei Prange bedangt. Die Gedanken des Schriftstellers
seien anschließend noch angeregt bei einem Abendessen diskutiert worden. red
Wolfsburg als Handlungsort: Bewegende Lesung im Scharoun Theater
Schriftsteller und Drehbuchautor Peter Prange las im Foyer des Scharoun Theaters.
© Quelle: Theaterring
Eine Reise in die Zeit des Nationalsozialismus: Peter Prange hat sein Buch „Eine Familie in
Deutschland – am Ende der Hoffnung“ vorgestellt. Das steckt hinter dem Roman.
Chantal Gilbrich
Schriftsteller und Drehbuchautor Peter Prange hat im Foyer des Scharoun Theaters eine
Lesung zu seinem Buch „Eine Familie in Deutschland – am Ende der Hoffnung“ gehalten. Das
Besondere daran: Der Roman spielt im Wolfsburger und Fallersleber Umland, zur Zeit des
Zweiten Weltkrieges, als das Volkswagen-Werk auf Hitlers Befehl hin entstand.
Es sei das erste Mal nach einer dreijährigen Pandemie bedingten Pause gewesen, dass eine
Lesung der Veranstaltungsreihe „Literarisches und Lukullisches“ stattgefunden hätte. Etwa
einhundert Gäste hätten die Veranstaltung am Freitag, den 13. Oktober, von 18 Uhr bis 20
Uhr besucht.
„Wir laufen nicht als Soziologen oder Historiker durch das Leben“, ist Prange überzeugt. Dabei
sei es ihm gelungen, Fakten mit Emotionen zu verbinden und historische Ereignisse anhand
menschlicher Schicksale transparent zu machen. Die Zuschauerinnen und Zuschauer hätten
auf den empathischen Vortrag des Schriftstellers mit begeistertem Applaus reagiert und
anschließend noch Zeit für Diskussionen mit dem Autor gehabt.
AZ/WAZ
Wolfsburger Allgemeine vom 20.10.2023
(Digitalausgabe)