THEATERCAFÉ
theaterring wolfsburg e.v.                   Bildung, Kunst und Kultur theaterring wolfsburg e.v. Partner und Förderer des Scharoun Theaters seit 1965
4. THEATERCAFÉ 11. September 2024: „Ohne Techniker kein Theater“ Was interessierte Theaterbesucher immer schon einmal wissen wollten, erfuhren die Mitglieder des Theaterrings exklusiv in einem THEATERCAFÉ von den Technikern des Scharoun Theaters. Von links: Hans-Dieter Mosinski (Beleuchtungsmeister), Frank Deterding (Technischer Leiter) und Normen Sperber (Bühnenmeister) Nach der Schilderung ihrer speziellen Ausbildungen und Aufgabengebiete erhielten die Teilnehmer interessante Einblicke in den Theaterbetrieb, der den Besuchern normalerweise verborgen bleibt. Das umfasst sowohl die Umsetzung und Absprache der Bühnenanweisungen der auftretenden Theater und Protagonisten als auch die Instandhaltung der eigenen Technik. Auf Fragen aus dem Teilnehmerkreis wurde gerne eingegangen. Abschließend demonstrierten die Techniker im Großen Saal mit einer eindrucksvollen Show die Möglichkeiten der Lichttechnik. Der Anlass war die Spende des Theaterrings in Höhe von 23.000 Euro als Beitrag für zwei neue Scheinwerfer der neuesten Generation. Anhand eines Vorgängers, der aufgrund von nicht mehr zur Verfügung stehenden Ersatzteilen ausgemustert werden musste, konnte das filigrane Innenleben bestaunt werden. Der Vorstand des Theaterrings 3. THEATERCAFÉ Am 10. April 2024 ging es in der Cafeteria des Scharoun Theaters um das Thema „Wie kann es gelingen, ein junges Publikum für das Theater zu begeistern?“. Die Theaterpädagogen Jürgen Beck-Rebholz (Leiter Junges Theater) und Bernd Upadek (Entwicklung, Kooperation, Soziale Verantwortung) informierten über ihre Arbeit mit den Partnerschulen in Wolfsburg und gingen auf spezielle Projekte ein. Ein weiterer Programmpunkt war die Prämierung der fleißigsten Theaterbesucher unter den Schulen im Wettbewerb „Theater macht Schule“. Die Verleihung des Abo-Preises musste coronabedingt drei Jahre ausfallen, nun konnten Wolfsburger Schulen für die Spielzeit 2022/23 ausgezeichnet werden. Neben Urkunden erhielten die Sieger vom Theaterring insgesamt 100 Freikarten für das im Mai anstehende Konzert „Klassik für alle!“. Als Zugabe bot Jürgen Beck-Rebholz an, in den Schulen Lesungen zu halten oder Workshops durchzuführen. Bei der Themenauswahl will er sich den Wünschen der Schulen anpassen. Kultur- und Musikexperte Martin Weller gab zum Konzert und den vorgesehenen Stücken noch einige Informationen. Schülerinnen und Vertreter der Schulen nahmen die Preise von Dorothea Frenzel (Vorsitzende des Theaterrings), Jürgen Beck-Rebholz und Bernd Upadek entgegen. Den 1. Platz belegte die Leonardo da Vinci Gesamtschule. 2. Platz: Neue Schule Wolfsburg 3. Platz: Realschule Vorsfelde © Wolf-Rüdiger Schmieding 2. THEATERCAFÉ Der Theaterring hatte am 05. Februar 2024 zum 2. Mal exklusiv seine Mitglieder in die Cafeteria des Scharoun Theaters zum „Theatercafé“ eingeladen. Nach einer kurzen Begrüßung durch die Vorsitzende Dorothea Frenzel gaben Intendant Rainer Steinkamp und Christian Mädler, Leiter Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Dramaturgie, ausführliche Einblicke in ihre Arbeit. Bei Kaffee und Kuchen wurde den Fragen nachgegangen: „Wie kommt ein Gastspiel auf die Bühne und wie funktioniert der Theaterbetrieb?“. Abläufe, die den Theaterbesuchern normalerweise verborgen bleiben. So konnte man beispielsweise erfahren, welche Schritte erforderlich sind, um eine Spielzeit mit Veranstaltungen zu füllen und unter welchen Prämissen entschieden wird, welche Stücke in den neuen Spielplan aufgenommen werden? Von welchem Theater oder welcher Agentur werden sie angeboten? Ist die Auswahl finanziell zu verkraften? Wie soll das Spielzeitheft aussehen und wie können darin die Aufführungen beschrieben werden? Welche Werbeaktivitäten sind eventuell zusätzlich erforderlich? Auch auf Fragen aus dem Teilnehmerkreis wurde gerne eingegangen. Christian Mädler und Rainer Steinkamp © Wolf-Rüdiger Schmieding Während einer anschließenden Führung bestand Gelegenheit, sich von Hans-Dieter Mosinski, Beleuchtungsmeister, und Bühnenmeister Normen Sperber über die Funktionen der Ton- und Lichttechnik zu informieren. Im Weiteren wurde der Eiserne Vorhang erklärt, der die Bühne vom Zuschauerraum trennt. Hier öffnet sich der 6 ½ Tonnen schwere Eiserne Vorhang. Auf der Bühne konnte die gespannt lauschende Gruppe direkt erleben, wie Licht- und Toneffekte zur Wirkung kommen. Auch wie Kulissen und Prospekte, die an Seilzügen hängen, zum rechten Zeitpunkt bereitgestellt werden. Es wurde ebenso die Frage beantwortet, wie die Drehbühne, die den jährlichen Ball erst zum „Drehbühnenball“ werden lässt, zum Einsatz kommt. Mit welchem Aufwand wird sie in die Bühne integriert? Interessant auch, dass die Bestuhlung für Veranstaltungen auf der Hinterbühne komplett mit einem Unterbau auf der Nebenbühne abgestellt ist, so dass sie nur auf die Hauptbühne gezogen und verankert werden muss. Am Ende des Nachmittags mit vielen Fragen und ausführlichen Antworten verabschiedete man sich von den Akteuren mit dankbarem Applaus. 1. THEATERCAFÉ IM SCHAROUN THEATER Am 13. September 2023 hatte der Theaterring seine Mitglieder erstmals zum „Theatercafé“ in die Cafeteria des Scharoun Theaters eingeladen. Eine neue Veranstaltungsreihe, die in lockerer Folge und mit wechselnden Themen fortgesetzt werden soll. 80 Teilnehmer und Vertreter der örtlichen Presse hatten sich eingefunden, um mehr über die Hintergründe des für die Öffentlichkeit überraschenden Intendantenweschsels zu erfahren. Nach der Bergüßung durch den Interims-Intendanten Rainer Steinkamp und einleitenden Worten der Vorsitzenden des Theaterrings, Dorothea Frenzel, legte Dr. Thomas Steg, Aufsichtsratsvorsitzender der Theater der Stadt Wolfsburg GmbH, die Sichtweise des Aufsichtsrats dar und ging auf Fragen aus dem Teilnehmerkreis ein. Die für 19 Uhr vorgesehene Teilnahme an der Hauptprobe des Berliner Ensembles zur Premiere des Schauspiels „Woyzeck“ musste aus ablauftechnischen Gründen auf 20:30 Uhr verschoben werden. Die Zwischenzeit überbrückte der Intendant des BE, Oliver Reese, mit interessanten Einblicken in die außergewöhnliche Inzenierung und seine Arbeitswelt.
© Wolf-Rüdiger Schmieding